Vor dem Hintergrund der großen Heterogenität von Schülerinnen und Schülern in der Sekundarstufe
stellen sich vielfältige Fragen zur Gestaltung von Fachunterricht. Im Mathematikunterricht
bilden Aufgabentexte einen häufigen Leseanlass. Wird eine Aufgabenstellung nicht verstanden
kann die Bearbeitung der Aufgabe und damit das Lernen an der Aufgabe bereits an dieser Stelle
im Lernprozess scheitern. Dadurch können schwache Leserinnen und Leser im Bildungsprozess
benachteiligt werden. Diese Problematik erhält durch den Anspruch einer inklusiven Bildung
besondere Relevanz. Die Autorin liefert Erkenntnisse darüber wie Lesebarrieren reduziert
werden können sodass möglichst alle Lernenden unabhängig von ihrer Lesekompetenz auf den
mathematischen Inhalt von Aufgaben zugreifen können. Dazu werden verschiedene visuelle (Fotos
Piktogramme) und sprachliche (Leichte Sprache) Unterstützungsmaßnahmen im Rahmen einer
qualitativen und einer quantitativen Studie untersucht.