Doris Gräber gibt in ihrer metaphernanalytisch angelegten Arbeit einen Einblick darin wie
Sozialarbeitende in Flüchtlingswohnheimen die täglichen Herausforderungen ihrer Arbeit meistern
wie sie mit unlösbaren Dilemmata umgehen und welchen Auftrag sie in Bezug auf die vulnerable
Gruppe behinderter und kranker Flüchtlinge wahrnehmen. Welches professionelle Selbstverständnis
bestimmt die Soziale Arbeit? Diese Frage ist nicht neu doch wird sie in dem vorliegenden Buch
erstmals für ein Berufsfeld gestellt das lange Zeit ein weißer Fleck für Wissenschaft und
Öffentlichkeit war. Es zeigt sich dass die befragten Sozialarbeitenden auf inhaltlich
kohärente Rollensets zurückgreifen deren flexible Nutzung es ihnen ermöglicht in einem
hochgradig paradoxen Arbeitsfeld handlungsfähig zu bleiben.