Florian Follert analysiert die gerichtliche Unternehmensbewertung zu Zwecken der Abfindung von
Minderheitsaktionären und zeigt dass sich die verwendeten Bewertungsmodelle weniger an der
Normzweckadäquanz sondern vielmehr an den Partikularinteressen bestimmter Akteure orientieren.
Auf Basis einer empirischen Studie wird ein Ist-Zustand der spruchgerichtlichen
Unternehmensbewertung ermittelt der sich nicht mit dem theoretischen Soll-Zustand deckt. Auf
Basis der Neuen Politischen Ökonomie entwirft Florian Follert einen möglichen Erklärungsansatz
für diesen Befund. Die Arbeit ist insofern interdisziplinär angelegt als sie die
Betriebswirtschaftslehre und die Nationalökonomie mit der Rechtswissenschaft verbindet.