Kerstin Discher nimmt auf Basis einer narrativen Analyse die Sichtweise junger Erwachsener auf
den sozialstaatlichen Aktivierungsdiskurs in den Blick. Anhand biografischer Fallgeschichten
verdeutlicht sie wie junge Erwachsene im beruflichen Übergang auf die Anforderung der
Employability - der Beschäftigungsfähigkeit im aktivierenden Sozialstaat - antworten. Der
eigene Körper zeigt sich in den Narrationen dabei als bedeutsames Medium den sozialstaatlichen
und gesellschaftlichen Aktivierungsanforderungen zu begegnen. Die Studie ergänzt damit nicht
nur die gesellschaftstheoretischen Debatten um Aktivierung und Employability um eine
körpertheoretische Perspektive sondern zeigt darüber auch die Relevanz des Körpers als
Reflexionskategorie für (sozial)pädagogische Handlungsfelder auf.