Begründet und entfaltet wird ein Begriff des Spiels der sich um Lockungen und Drohungen des
Unerwarteten dreht. Das Autorenduo ordnet seine Theorie der ludischen Aktion in klassische
Konzepte des Spiels ein sowie in den aktuellen Diskurs der Game Studies. Die phänomenale
Mannigfaltigkeit des Spiels wird in historischer Perspektive skizziert und in systematischer
Weise gegliedert. Die Autoren erläutern medientechnische und kommunikative Voraussetzungen des
Booms der Computerspiele und reflektieren die Diskussion über Eskalationen ludischer Gewalt.
Kritisch ausgeleuchtet werden Instrumentalisierungen des Spiels die sich unter dem Stichwort
Gamification wachsender Beliebtheit erfreuen. Die auffällige Inflation der Spielmetapher wird
in Zusammenhang gebracht mit ludischen Anmutungen in den sozialen Strukturen der modernen und
digitalen Gesellschaft. Fabian Arlt M. A. hat Medienmanagement studiert und promoviert im
Studiengang Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation der Universität der Künste (UdK) in
Berlin. Prof. Dr. Hans-Jürgen Arlt ist Sozialwissenschaftler und Publizist er lehrt am
Institut für Theorie und Praxis der Kommunikation der Universität der Künste (UdK) in Berlin.