Anna Deutschmann untersucht die Bedeutung studentischer Mobilisierung und Organisation. Die
Auseinandersetzung mit Erkenntnissen der Elitesoziologie und der sozialwissenschaftlichen
Bewegungsforschung bildet die Grundlage für die Analyse zweier empirischer Fallstudien. Die
Fälle Mali und Kenia zeigen im kontrastierenden Vergleich Gemeinsamkeiten und Unterschiede der
Entwicklung und Bedeutung studentischer Organisation in spezifischen politischen
Gelegenheitsstrukturen und illustrieren wie situative und strukturelle Gelegenheiten
politisches Handeln rahmen und fördern. Die Autorin stellt dabei eine changierende Bedeutung
der Akteure - auch für die (Rekrutierung von) politischen Eliten - fest.