Felicitas Pielsticker stellt sich der für die mathematikdidaktische Forschung zentralen Frage
wie Schülerinnen und Schüler in Aushandlungsprozessen über Anschauungs- und Arbeitsmittel ihr
mathematisches Wissen entwickeln. Anhand von drei Fallbeispielen aus der Algebra Geometrie und
Wahrscheinlichkeitsrechnung aus dem Schulunterricht einer 8. Klasse belegt die Autorin dass
Unterricht der bewusst Rücksicht auf in theoretischen Zusammenhängen gewonnene Erkenntnisse
über empirische Schülertheorien nimmt zu bemerkenswerten Wissensentwicklungsprozessen bei
Schülerinnen und Schülern führt. Ein innovatives Element war die 3D-Druck-Technologie die sich
für ein Unterrichten im Sinne eines empirisch-orientierten Mathematikunterrichts auszeichnet.
Diese Arbeit liefert wesentliche Impulse für die Analyse und Gestaltung mathematischer
Lehr-Lernprozesse in realen Kontexten.