Mihael Djukic widmet sich der Frage nach der kommunikativen Formierung organisationaler
Identität unter mediengesellschaftlichen Bedingungen. Am Beispiel der katholischen Kirche in
Österreich gewährt ein innovatives Theoriemodell zur Identitätsgenese von Organisationen
reichhaltige Einblicke in emergente Konstitutionsprozesse weshalb organisationale Identität
als hoch dynamische und stets konfliktive Größe zu konzipieren ist. Aufschlussreiche Befunde
aus quantitativen und qualitativen Studien zeigen ferner auf dass privilegierte und
alternative Selbstentwürfe stets im Widerstreit zueinander stehen und ganz wesentlich auf
Fremdbeschreibungen im gesellschaftlich-öffentlichen Umfeld reagieren. Mithilfe einer
kommunikationszentrierten Modellentwicklung verbindet der Autor zusätzlich vormals
eigenständige Theoriebereiche insbesondere aus der deutschsprachigen PR-Forschung mit
internationalen Debatten zur Organizational Identity.