Marita K. Wambach-Schulz untersucht professionstheoretisch angenommene strukturelle
Zielkonflikte Antinomien Widerspruchskonstellationen professionellen Handelns sowie die
Rollenambivalenz in der anwaltlichen Mediation. Ihr Schwerpunkt liegt im Kern auf dem
strukturellen Schnittfeld zwischen tradiertem Anwaltshandeln und Handeln im Mikrokosmos
Mediation seitens der Anwaltschaft. Auf Grundlage qualitativer Interviews leistet die Autorin
eine fundiert empirische Auseinandersetzung für angehende sowie ausgebildete Mediatorinnen und
Mediatoren und zeigt Bewältigungsstrategien für entstehende Zielkonflikte und Widersprüche auf.
Als Ergebnis wird ein empirisch generiertes Modell skizziert und als Thesenstrang dargestellt.
Dieses kann zur Analyse von Spannungsverhältnissen professionellen Handelns in der anwaltlichen
Mediation erhellend sein und zu Interventionen in der Beratungspraxis reflexiv Verwendung
finden.