Dieses Buch leistet einen wichtigen Beitrag zur Filmgeschichtsschreibung der frühen alliierten
KZ-Befreiungsfilme. Majdanek wurde von sowjetischen und polnischen Kameraleuten der Roten Armee
aufgenommen in Moskau geschnitten und in einer polnischen und in einer russischen Version
produziert. Die polnische Version wurde im November 1944 anlässlich des ersten Volksgericht
gegen SS-Leute und Lagerpersonal in Lublin uraufgeführt. Das Buch schildert die politische
Situation in Lublin und Warschau im Sommer 1944 bezieht unbekannte Quellen (zur sowjetischen
Zensur Schnittlisten der polnischen und sowjetischen Kameraleute) ein und beantwortet die
Frage warum keine der beiden Filmversionen den Holocaust zu ihrem Thema machen konnte.