Birgit Schlachter begründet theoretisch und empirisch eine Theorie literaler Praktiken die in
praxeologischer und individuell-kognitiver Perspektive den außerschulischen Literalitätserwerb
und die Interpretationskultur im Handlungsraum eines Online-Forums zur Jugendromantrilogie Die
Tribute von Panem fokussiert. Im Zuge der Rekonstruktion von literarischen Verstehensprozessen
rücken insbesondere emotional-wertende Rezeptionsprozesse und deren Einfluss auf das Verstehen
eines literarischen Textes in den Blick. Ausgangspunkt der GTM-Studie ist ein
Serialitätskonzept das auf der Textbasis von rund 50 mehrbändigen Serien und Zyklen der
aktuellen Jugendliteratur entwickelt wurde und das literale Praktiken von Leserinnen und Lesern
einschließt.