Das Buch liefert eine affekttheoretisch informierte Analyse des Reality TV. Dabei wird das
komplexe Affektgeschehen zwischen Fernsehsendung Medientechnologie und den Körpern der
Zuschauenden empirisch zugänglich und sichtbar. Eine multiperspektivische Analyse zeigt auf
welche Strategien und Muster der Erzeugung von Affekten und Emotionen Fernsehproduzent*innen
nutzen wie Inklusion und Exklusion im audiovisuellen Medientext für Zuschauende körperlich
spürbar wird und welche Spuren Affekte in den Körpern und den Diskursen des Publikums
hinterlassen. Auf den Ebenen Körper Diskurse und Praktiken werden auf diese Weise affektive
Dynamiken der Aushandlung von Zugehörigkeiten analysiert. Die Studie leistet damit einen
methodisch wie auch theoretisch innovativen Beitrag zur Affekt- und Emotionsforschung in der
Kommunikationswissenschaft.