Auswärtige Kulturpolitik (AKP) ist der gezielte Einfluss auf die internationalen
Kulturbeziehungen durch eine staatlich koordinierte Politik u. a. um Bürger anderer Länder mit
dem kulturellen und sprachlichen Angebot des eigenen Landes zu erreichen. Das Ziel einer AKP
kann variieren und von der Sympathie- und Imagewerbung bis zum gegenseitigen kulturellen
Austausch oder der Verbindung von Kultur und Entwicklungszusammenarbeit reichen. Deutschland
gehört zu den Ländern mit einer umfangreichen und vielschichtigen AKP. Spanien hingegen gehört
nicht zur außenkulturpolitischen ersten Liga. Das Land hat jedoch ein enormes Potential seine
kulturelle Ausstrahlung außenpolitisch zu nutzen. So verfügt es mit der spanischen Sprache und
den mit Lateinamerika geteilten kulturellen Wurzeln über zwei Faktoren die ihm eine
prädestinierte Position auf dem internationalen Parkett verleihen könnten.Die
systematisch-vergleichende Studie beschäftigt sich auf innovative und detaillierte Weise mit
der politisch-administrativen und konzeptionellen Ausprägung des Politikfeldes der AKP in
Spanien und Deutschlands wodurch aufschlussreiche Perspektiven und Chancen für beide Länder
aufgezeigt werden.