Solidarität gehört zu den Grundbegriffen der Sozialwissenschaften. Gleichzeitig haben die
jüngsten Krisen in Europa wie die Eurokrise oder Migrationskrise eine neue Debatte um die Idee
der Solidarität entfacht. Das Feld der empirischen Solidaritätsforschung ist in den letzten
zwei Dekaden erheblich angewachsen und hat sich stark ausdifferenziert. Das vorliegende Buch
fasst die Hauptstränge der empirischen Forschung zusammen indem zwischen struktur- akteurs-
und diskurs-zentrierten Ansätzen unterschieden wird und stellt zentrale Forschungsergebnisse
zu Solidarität vor. Abschließend werden die Vor- und Nachteile der drei Ansätze diskutiert und
zukünftige Forschungsthemen der empirischen Solidaritätsforschung dargestellt. Damit bietet der
Band den Leser*innen einen konzisen Einblick sowie eine Orientierungshilfe in einem schnell
wachsenden und hoch aktuellen Themenfeld.