Die Automobilindustrie von heute ist das Ergebnis von einem Jahrhundert Automobilpolitik. Dabei
ging es weltweit um den steigenden Beitrag der Branche zu Beschäftigung und Wachstum und
zugleich um die Eindämmung der vom Auto ausgehenden Schäden. Das passierte bisher in stabilen
politischen Silos und weltweit nahezu synchron mit Europa als zentralem Spieler. Heute stellen
neue Technologien und politische Fragestellungen und Konflikte die Zukunft von Unternehmen und
die bisherige politische Logik fundamental in Frage. Dieses Buch beleuchtet Geschichte und
Gegenwart der Politik rund um das Automobil um aufzuzeigen wo und wie Europa in Zukunft
entscheiden muss um seine Rolle im Vergleich zu China und den USA zu finden. Der Autor
analysiert die Transformation von Antriebstechnologien nicht nur als klimapolitische Frage
sondern in ihrer industriepolitischen Dimension. Im digital organisierten Verkehrssystem der
Zukunft geht es auch um die grundlegende Neuverteilung kritischer Kompetenzen in der
Wertschöpfungskette im Wettbewerb zwischen Europa den USA und China. Nach innen muss die EU
das Verhältnis zwischen Gemeinschaft Mitgliedsstaaten und Städten neu ausrichten. Europa steht
hier gleichzeitig vor mehreren wegweisenden Entscheidungen.