Chinas Aufstieg zu einer Großmacht spaltet die Welt in staunende Bewunderer die sich fragen
wie dieser Erfolg in einem zentralistischen und autoritären System möglich ist wofür es doch
der Innovationskraft und des bürgerschaftlichen Engagements aller bedürfe und kritische
Skeptiker die argwöhnen dass die vermeintlichen Erfolge allenfalls durch gravierende Defizite
auf anderen Gebieten erkauft sein können. China tickt anders. Das mag für diejenigen
enttäuschend sein die von der Universalität westlicher Ideen ausgehen anderseits ist dies ein
Hoffnungszeichen für viele Entwicklungsländer die nicht zuerst westlich werden müssen um die
Herausforderungen der Gegenwart meistern zu können. Das Buch führt in die akademische
Diskussion um ein China-Modell ein stellt sie in den historischen Kontext der
Modernisierungsbestrebungen ab Ende der Qing-Dynastie und konfrontiert das Modell mit der
politischen Praxis der Energiewende in der Provinz Shandong. Die AutorinJingxue Chenpromovierte
nach Abschlüssen als Bachelor der Germanistik an der Shandong Universität und Diplompolitologin
an der FU Berlin an der TU Dresden mit magna cum laude zur Dr. phil. Zu ihren
Forschungsschwerpunkten zählen: Vergleichende Analyse politischer Systeme Good Governance
Nachhaltige Entwicklung und Nationale Minderheiten.