In diesem Open-Access-Buch wird untersucht ob abschlusspolitische Ergebnisspaltungen mit
aufgegebenen Geschäftsbereichen unter IFRS 5 existieren und ob sie verhindert werden können.
Anhand von 325 Beobachtungen von CDAX-Technologieunternehmen aus den Jahren 2008 bis 2013
können abschlusspolitische Ergebnisspaltungen weder zum Erhöhen der Ergebnisse aus den
fortgeführten Geschäftsbereichen noch zum Erreichen von Referenzwerten zwecks Cookie Jars oder
Big Baths belegt werden. Lediglich bei ineffizienten Unternehmensgrößen werden
abschlusspolitische Ergebnisspaltungen festgestellt die sich gegenüber diversen
Modellmodifikationen als robust herausstellen. Die Prävention dieser abschlusspolitischen
Ergebnisspaltungen kann nur bei hohen Verschuldungsgraden belegt werden. Dagegen können
geeignete Aufsichtsräte Großaktionäre niedrige Prüfungshonorare abseits von externen
Prüferrotationen und große Abschlussprüfer abschlusspolitische Ergebnisspaltungen bei
ineffizienten Unternehmensgrößen nicht verhindern. Geeignete Vorstandsvergütungen
Nichtprüfungshonorare und Branchenspezialisierungen der Abschlussprüfer schwächen
abschlusspolitische Ergebnisspaltungen bei ineffizienten Unternehmensgrößen zumindest ab.