Seit dem Übergang zur Demokratie in Tunesien scheint der Konflikt zwischen der islamistischen
Ennahda und den nichtislamistischen Parteien das Parteiensystem zu strukturieren dennoch
besteht Uneinigkeit über den Konfliktgegenstand. Durch eine vertiefte Analyse der vorfindbaren
kollektiven belief systems konnte der Band den Unterschied in den Wertevorstellungen und
Ansichten der Islamist:innen und Nichtislamist:innen herausarbeiten und zeigen dass sie sich
tatsächlich unterscheiden. Dabei steht nicht die Ordnung des religiösen Feldes bzw. das
Verhältnis der Religion im Staat im Zentrum sondern ihre Vorstellungen von der nationalen
identität und der idealen Einrichtung der Demokratie.