Die Corona-Krise gewinnt durch die digital-mediale Verbreitung eine beunruhigende Präsenz der
sich niemand entziehen kann. Dabei handelt es sich nicht nur um die aktuelle journalistische
Berichterstattung sondern auch um das Netz der digitalen Kommunikationen die das Virus in
verschiedenen ästhetischen Formen repräsentieren und reflektieren. Eine wichtige Rolle spielen
dabei die Visualisierungen der Pandemie vom allzeit präsenten Ikon des Virus bis zu den
Datengrafiken der Durchseuchung. Mit diesen Mitteln entwickelt sich ein visuelles Regime das
wiederum in die mediale Berichterstattung und die Pandemie-Kommunikation zurückwirkt.Damit
reagiert das Buch auf die aktuelle Pandemie und bietet eine breitgefächerte Aufarbeitung der
unterschiedlichen medialen Repräsentationen des Virus.Das Buch vertritt einen dezidiert
digital-medienwissenschaftlichen Ansatz der die Medialität des Virus und der kontroversen
Diskurse der Pandemie mit ihren komplexen und heterogenen Aspekten dokumentiert und analysiert.
Damit unterscheidet es sich signifikant von stärker publizistischen oder soziologisch
ausgerichteten Studien.