Spätestens seit den frühen Formationen einer auf Notendrucken basierenden Musikindustrie
unterhalten musikferne Unternehmen Beziehungen zu Musik und ihren Akteurinnen. Damals wurden
vornehmlich Kosmetik und Tabakprodukte in Notenbüchern beworben. Heute jedoch haben sich die
Formen bei denen Musik in den kommerziellen Aktivitäten musikferner Akteurinnen eine Rolle
spielt ausdifferenziert. Gleichzeitig hat der Markt für Aktivitäten wie Sponsoring oder
Werbung an Volumen zugenommen. Hierbei spielen Marken eine besondere Rolle. Um Marken
aufzubauen publizieren Unternehmen Musikmagazine vertreiben Tonträger organisieren und
streamen Konzerte oder nehmen gar Künstlerinnen mit eigenen Labels unter Vertrag. Gleichzeitig
werden auch Künstlerinnen und Bands durch die Musikindustrie immer stärker als Marken
aufgebaut. Das Jahrbuch der GMM Musik & Marken sondiert die Forschung zu Musik und Marken
versammelt empirische Befunde und zeigt neue Forschungsperspektiven in der Untersuchung von
Musik & Marken auf.