Katharina Früchtnicht untersucht auf Grundlage von Kleingruppendiskussionen mit Jugendlichen
die Bedeutung von Natur und Erlebnissen in der Natur die Jugendliche diesen beimessen. Zudem
wird eine auf Reflexion abzielende Versprachlichung von Erlebnissen in der Natur sowie deren
Bedeutung für die Erfahrungsprozesse der Jugendlichen analysiert. Für eine theoretische Klärung
des Begriffs 'Naturerfahrung' und der Schärfung eines Reflexionsverständnisses bezieht sich die
Arbeit auf den Erfahrungsbegriff von John Dewey sowie auf den didaktischen Ansatz der
Alltagsphantasien. Ausgehend von den Ergebnissen der Analyse plädiert die Arbeit für eine
pädagogische Praxis die den Jugendlichen in ihrem Erleben in der Natur ein hohes Maß an
Freiheit und Selbstbestimmtheit ermöglicht und gleichzeitig angeleitete Reflexionsanlässe
bietet.