In einer Welt der digitalen Medien und datenbasierten Online-Plattformen muss die Sozialtheorie
völlig neu überdacht werden. Fünfzig Jahre nachdem Peter L. Berger und Thomas Luckmann ihren
Klassiker Die Gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit veröffentlicht haben gehen zwei
führende Medien- und Kommunikationsforscher Nick Couldry und Andreas Hepp erneut der Frage
nach wie die soziale Welt von Menschen geschaffen wird. Im Zentrum steht allerdings eine
Alltagswelt die von digitalen Medien und Infrastrukturen durchdrungen ist. Wie verändert sich
die soziale Welt in der wir leben wenn sie dermaßen auf digitalen Medien und
Datenprozessierung fußt? Wie können wir die Konsequenzen dieser tiefgreifenden Mediatisierung
für die Gesellschaft aber auch die Qualität des individuellen Lebens fassen? Ausgehend von der
Diskussion einer Vielzahl von Theorien und einer breiten Auswahl an empirischen Studien bietet
dieses Buch eine differenzierte Darstellung wie die digitale Welt historisch entstanden ist
und wohin die tiefgreifende Mediatisierung uns führt.