Das Konzept Resilienz erfährt seit einigen Jahren in der Soziologie eine bemerkenswerte
Resonanz. Es scheint für die Sozialwissenschaften allgemein und die Soziologie im Besonderen
eine interessante und vielversprechende neue Zugangsweise zu zentralen gesellschaftlichen
Themen und Handlungsfeldern zu bieten. Die Beiträge des Bandes loten die
Transformationserfordernisse für eine Übertragung des Resilienzansatzes aus und konturieren
exemplarisch die sich daraus ergebenden Potentiale für die soziologische und sozio-historische
Forschung in theoretisch-konzeptionellen Beiträgen und im Rahmen von empirischen Fallstudien.
Das übergeordnete Analyseinteresse liegt dabei auf nichtlinearen sozio-historischen
Mehrebenenprozessen die durch eine enge Verknüpfung von Phänomenen der Kontinuität und der
Diskontinuität charakterisiert sind.