Ökonomie als Gegenstand wird immer wichtiger und daher auch Ökonomie als Wissenschaft.
Allerdings fällt der Einstieg in das Fach nicht immer leicht weil in den
Wirtschaftswissenschaften auf den ersten Blick weder ein eindeutiger Untersuchungsgegenstand
noch eine allgemein akzeptierte Struktur erkennbar ist. Dieses Buch erhellt den Hintergrund: es
beschreibt die wichtigsten ökonomischen Theorien in verständlicher Sprache und zeigt dass sie
tatsächlich kein in sich geschlossenes Theoriegebäude bilden sondern ein Konglomerat
verschiedener Ansätze Theorien und Anschauungen darstellen. Zugleich werden offene Fragen
erkennbar z. B. die Vernachlässigung von Aspekten wie Macht Gerechtigkeit oder Arbeit.
Bewusst hebt sich diese Darstellung von einer chronologischen bzw. rein historischen
Rekonstruktion ab. Vielmehr erhält der Leser ein Paradigmen-Schema an die Hand das ihm hilft
sich im Gestrüpp widersprüchlicher Terminologien und Lehrmeinungen zurechtzufinden die Grenzen
ökonomischer Theorien zu erkennen kritisch zu beurteilen und zu verstehen weshalb ökonomische
Aussagen manchmal schwer zu deuten sind. Ein Gastbeitrag des Netzwerks für Plurale Ökonomie
e.V. der die in Folge der Finanzkrise angestoßene Diskussion über die Grundlagen ökonomischen
Denkens dokumentiert und reflektiert rundet das Buch ab. Die 3. Auflage wurde aktualisiert und
in einzelnen zentralen Punkten ergänzt. Das Buch ist anregend zu lesen und jedermann zu
empfehlen der sich für Wirtschaftswissenschaften interessiert.Frankfurter Allgemeine Zeitung
Georg Giesberg