Dieses Open-Access-Buch befasst sich kritisch mit der Anwendung freiheitseinschränkender
Maßnahmen (FeM) bei Menschen mit Demenz in professionellen Sorgebeziehungen die sowohl im
Hinblick auf ihren vermeintlichen Nutzen als auch auf ihre ethische Tragweite zu hinterfragen
sind. In einer disziplinübergreifenden Analyse des Phänomens von FeM bei Menschen mit Demenz
werden Diskurse und Erkenntnisse aus Pflegewissenschaft Gerontologie Rechtswissenschaft und
Ethik gebündelt zueinander in Beziehung gesetzt und erweitert. Die empirisch informierte
Gesamtdarstellung wird dabei ergänzt durch eine tiefgreifende Reflexion der Personalität
Vulnerabilität und Leiblichkeit von Menschen mit Demenz. Davon ausgehend werden konkrete
Kategorien und konzeptionelle Zugänge zur Bewertung und Einzelfallprüfung von FeM in
professionellen Sorgebeziehungen entwickelt.