Das Bauwesen sucht neue Wege. Ein intelligenterer Umgang mit Materialien wie Ziegeln Stahl
Beton oder Holz ist notwendig. Techniken und Konzepte dafür gibt es. Aber die Umsetzung bleibt
träge. Die Gründe dafür sind nicht allein technischer und ökonomischer Art. Auch die sozial-
und kulturwissenschaftliche Perspektive auf Akteure Institutionen und ökologische
Krisenwahrnehmungen ist aufschlussreich.Wie lässt sich ein auf Ressourcenbewahrung und
Klimaschutz ausgerichteter Bau verwirklichen? Welche Beiträge leisten Zertifizierungen
Ökobilanzierung und die Kommunikation? Was ist von innovativen Zementen oder
Recycling-Baustoffen zu erwarten? Und von Nachwachsenden Rohstoffen wie Holz oder Stroh? Welche
Beiträge können der politische Ordnungsrahmen und die Werte nachhaltiger Architektur - Ästhetik
Charakter Geschichtlichkeit - leisten? Wie sind Ziel- und Interessenkonflikte zu beschreiben?
Der Ansatz der Bioökonomie verbindet die Idee zirkulärer Stoffströme mit ökonomischem
Realitätssinn. Dieses Buch gibt einen Überblick der von historischen Vorbildern bis zu
biotechnologischen Innovationen reicht. Es führt erstmals Ansätze der Bioökonomie und
Zirkulärwirtschaft mit der Nachhaltigkeitsausrichtung des Bauwesens zusammen und ordnet sie in
handlungsrelevante Kontexte ein. Mit mehreren Exkursionen und Experteninterviews mit Armin
Grunwald und vielen anderen. Sowie einem Vorwort von Michael Braungart: Unsere
Nachhaltigkeits-Expertokratie hilft das Verkehrte zu optimieren. Zugleich gibt es aber auch
gute Entwicklungen. Das Buch richtet sich an Leserinnen und Leser aus den Bereichen
Bauingenieurwesen Baupraxis Architektur Immobilien Bioökonomie sowie an Studierende
interessierte Laien und an Akteure der Politik und Politikberatung.