Dieses Studienbuch bietet eine soziologische Einführung in die konfliktreiche Welt der
Menschenwürde. In Abgrenzung zum vorherrschenden normativen Verständnis von Würde wird diese
als eine Achtung und Autonomie anstrebende individuelle Handlungsorientierung beschrieben die
interaktiv und institutionell geformt ist und deren Erfolgschancen von den umfassenden
gesellschaftlichen Verhältnissen abhängen. Da sich Würde im Alltag erst in Situationen der
Bedrohtheit und Beschädigung als für Lebensführung und Identität unentbehrlich zu erkennen gibt
konzentriert sich auch die Darstellung ihrer Realität auf Risiken Formen und zentrale
Schauplätze ihrer Beeinträchtigung.