Frantz Fanon und Malcolm X verband vieles: nicht nur die gleiche historische Periode und
dadurch kollektive Diskriminierungserfahrungen der lebenslange Kampf gegen Diskriminierung und
Unterdrückung die Verwendung ähnlicher Parolen sondern auch charismatisches Auftreten
mitreißende Reden sowie eine beeindruckende Unermüdlichkeit und Resolutheit im Kampf gegen
Ungerechtigkeiten. Zur Bearbeitung der Forschungsfragen wurden transdisziplinäre Methoden
angewandt die hauptsächlich im ethnopsychoanalytischen Bereich liegen. Ausgehend von
Biografien erfolgte eine intensive Reflexion der höchstpersönlichen Lebensumstände sowie den
jeweiligen 'Erfahrungsrucksäcken' zur Klärung der Frage warum sich Frantz Fanon und Malcolm X
auf ihre jeweilige Art und Weise entwickelten welche externen Einflüsse dazu beitrugen sowie
welche Bedeutung ihre Positionen bis heute haben. Zusätzlich zur Darstellung der
Gemeinsamkeiten ist das Ziel dieses Bandes die bisher zu wenig beachteten historischen und
soziokulturellen Verbindungen zwischen afrikanischen karibischen und nordamerikanischen PoC
aufzuzeigen und so zu einem vertieften gegenseitigen Verständnis beizutragen. Es soll dazu
angeregt werden ein klares Statement gegen Diskriminierung sowie institutionellen und
strukturellen Rassismus zu setzen und zwar mit allen der Autorin möglichen Mitteln - by any
means necessary!