In diesem Open-Access-Buch wird erstmals mithilfe einer qualitativen Studie in den fünf größten
japanischen Communitys Deutschlands - Düsseldorf München Berlin Frankfurt am Main Hamburg -
das Migrations- und Eingliederungsverhalten dauerhaft ansässiger Japanerinnen und Japaner in
Deutschland untersucht. Die Zahlen belegen dass es sich bei den japanischen Migrantinnen und
Migranten um eine kleine Gruppe handelt. Dennoch übt sie einen prägenden Einfluss auf die
Wirtschaft und die Infrastruktur in den jeweiligen Städten aus worauf auch die Tätigkeiten
verschiedener Vereine sowie eine öffentliche Präsenz dieser Gruppe in der Presse in Broschüren
und im Internet hinweisen. Vor dem Hintergrund der Globalisierung wird es immer dringender
Migration zwischen wohlhabenden Ländern sowie die Eingliederung der von dort kommenden Personen
zu betrachten. Vanessa Tkotzyk zeigt anhand der permanent ansässigen Japanerinnen und Japaner
dass nicht mehr nur Expatriates und ihre Familien nach Deutschland auswandern sondern auch
solche außerhalb des Firmenkontextes und dass japanische Migrantinnen und Migranten
hochinteressante Merkmale für die Migrations- und Integrationsforschung aufweisen. Dies kann
eine nähere Betrachtung der Entwicklung von Integrationskonzepten ermöglichen die eine größere
Diversität von Migrantinnen und Migranten berücksichtigen.