Das Buch beschäftigt sich mit dem Thema des von Artikel 8 EMRK gewährleisteten Schutzes vor
staatlichen Eingriffen in die Persönlichkeitsrechte im Internet. Es widmet sich der
Fragestellung ob Artikel 8 EMRK die Persönlichkeitsrechte des Einzelnen im Internet wirksam
vor staatlichen Eingriffen schützen kann. Dabei ist zu veranschlagen dass Artikel 8 EMRK
anders als Artikel 8 GRC keine ausdrückliche Bezugnahme auf den Datenschutz enthält. Die Arbeit
zeigt dass Artikel 8 EMRK dennoch ein eigenständiges Recht auf informationelle
Selbstbestimmung gewährleistet und personenbezogene Daten auch vom Schutzbereich dieser
Garantie erfasst sind. Es wird näher auf die Eingriffe in das Recht auf Achtung des Privat- und
Familienlebens nach Artikel 8 EMRK eingegangen. Hierbei wird insbesondere nach den einzelnen
Phasen der Datenverwendung unterschieden. Schließlich werden die in Artikel 8 Abs. 2 EMRK
normierten Rechtfertigungsgründe dahingehend betrachtet welche besonderen Anforderungen sich
für die Rechtfertigung informationstechnischer Eingriffe im Internet ergeben.