Das Werk basiert auf einer umfassenden Studie zur Geldwäsche in Deutschland die um
kriminologische und ökonomische Aspekte ergänzt wurde. Ausgehend von statistischen Erhebungen
und der aktuellen Rechtslage werden Handlungsempfehlungen entwickelt. Im Mittelpunkt steht
dabei der Nicht-Finanzsektor soweit er gesetzlich zur Prüfung und Meldung von Verdachtsfällen
angehalten ist. Bei der Geldwäsche sind die Schäden kaum zu fassen und präventive Maßnahmen
schwer durchsetzbar. Letzteres liegt vor allem an mangelnder Sensibilität im alltäglichen
Geschäftsleben und an strukturellen Gegebenheiten. Die Geldwäsche ist nahezu untrennbar mit den
Geschäften der legalen Wirtschaft verflochten. Anders als bei Delikten wie Betrug muss sich der
gewerbliche Empfänger von Vermögenswerten nicht über die mögliche Schlecht- oder Nichtleistung
seines Geschäftspartners Gedanken machen sondern über die Gründe seiner Zahlungsfähigkeit die
in vielen Fällen kaum festzustellen sind. Das Werk zeigt die weitreichenden Folgen der
Geldwäsche für Wirtschaft und Gesellschaft auf etwa nationale und globale
Wettbewerbsverzerrungen und Entwicklungshemmnisse für Entwicklungs- und Schwellenländer. Einer
branchenspezifischen Risikobewertung folgenden konkrete Vorschläge zur Bekämpfung der
Geldwäsche zum Beispiel intensivere Aufklärung der Wirtschafts- und Berufsverbände
AML-Compliance in Unternehmen sowie die Einführung einer Höchstgrenze für Bargeldtransaktionen
und eines Transparenzregisters. Das Buch richtet sich an alle die sich im Rahmen von Studium
und Lehre oder in der Praxis mit Geldwäsche auseinandersetzen.