Dieses Buch setzt sich mit der rechtlichen Neuordnung des Handels von Finanzderivaten in Europa
und speziell in Deutschland auseinander. Die auf den G-20 Beschlüssen von Pittsburgh beruhende
europarechtliche Regulierung des außerbörslichen Derivatemarkts erfolgt in der EU durch die
European Market Infrastructure Regulation die auch als EMIR-Verordnung bezeichnet wird. Der
Schwerpunkt liegt auf den sich aus der Verordnung ergebenden zivilrechtlichen Vorgaben die von
den Marktteilnehmern bei Abschluss und Durchführung von außerbörslichen Finanztermingeschäften
zu beachten sind. Im Rahmen des verpflichtenden Clearings stellt das Werk eine rechtssichere
und wirtschaftlich günstige Alternative zur regelmäßig gewählten Novation dar und bewertet und
ergänzt den deutschen Rahmenvertrag für Finanzderivate in Bezug auf Besicherungs- und
Meldepflichten. Im Rahmen der Darstellung und Analyse der Rechtsfolgen von Verstößen der
Marktteilnehmer gegen Verpflichtungen aus der EMIR-Verordnung setzt sich das Werk für eine
differenzierte den Sekundäranspruchskatalog des BGB achtende enge Auslegung der Verordnung ein
und stellt europäische Abwicklungsvorgaben dem deutschen Insolvenzrecht gegenüber.