Metalle mit ihren vielfältigen nützlichen Eigenschaften sind eine der wichtigsten
Werkstoffgruppen. Ob elektrische und thermische Leitfähigkeit Glanz plastische Verformbarkeit
oder auch chemische Beständigkeit - die charakteristischen Eigenschaften von Metallen lassen
sich aus ihrem elektronischen Zustand ableiten. Das Buch führt in das interdisziplinäre
Fachgebiet der Metallkunde ein und verbindet die Darstellung der physikalischen Struktur und
der physiko-chemischen Eigenschaften der Metalle mit ihrer Anwendung als Werkstoffe. Die
Autoren beschreiben im ersten wissenschaftlichen Teil den atomaren und mikroskopischen Aufbau
die thermodynamischen und die grundlegenden physikalischen und mechanischen Eigenschaften der
Metalle sowie die Grundlagen der thermisch aktivierten Reaktionen und der Phasenumwandlungen.
Die wichtigsten experimentellen Untersuchungsmethoden werden erläutert wobei die
mikroskopischen und Beugungsverfahren einen Schwerpunkt bilden. Im zweiten technischen Teil
werden die Werkstoffgruppen der Metalle und ihre anwendungsbezogenen Eigenschaften behandelt.
Dabei wird auf die zugrunde liegenden Legierungen und die Verfahren zur gezielten Einstellung
ihrer Eigenschaften eingegangen. Schwerpunkte bei der Darstellung der Werkstoffe sind die
Stähle die teilchengehärteten Legierungen die Magnetwerkstoffe und die pulvermetallurgisch
hergestellten Werkstoffe. Außerdem werden die Oberflächeneigenschaften und die Verfahren zur
Oberflächenbehandlung dargestellt. Das Buch wurde für die 7. Auflage gründlich überbearbeitet
und aktualisiert. Das Kapitel Mechanische Eigenschaften wurde um das mechanische Verhalten bei
hoher Temperatur stark erweitert und die berücksichtigt nun die einschlägigen Normen der
Werkstoffprüfung. Das Kapitel Erstarrung wurde um die additive (generative) Fertigung ergänzt
die in den letzten Jahren als computerbasiertes Fertigungsverfahren Einzug in die
Produktionstechnik gehalten hat. Als kompaktes Standardwerk eignet sich das Fachbuch sowohl für
die berufliche Praxis als auch für das Studium an Universität und Hochschule. Dort richtet es
sich an Studierende der Natur- und Ingenieurwissenschaften insbesondere der
Werkstoffwissenschaften.