Die vorliegende Untersuchung präsentiert eine umfassende Analyse der politisch-ethischen
Schriften Karl Barths Helmut Gollwitzers und Jürgen Moltmanns indem sie ihre theologischen
Diskurse vor dem Hintergrund des politischen Zeitgeschehens differenziert beleuchtet. Trotz
ihrer politisch-hermeneutischen Unterschiede kommen die politischen Theologien von Barth
Gollwitzer und Moltmann in Bezug auf politisches Engagement von Christen zu einem gemeinsamen
Schluss dass sich die Christen für sozial Schwache und Unterdrückte politisch engagieren
sollen. Ihr politisches Engagement zielt vor allem auf die radikale Veränderung der bestehenden
Gesellschaftsordnung durch die die sozial Schwachen und die politisch Unterdrückten
benachteiligt sind. Es steht einer Politisierung der Kirche entgegen die die Erhaltung des
Privilegiensystems und die Interessen der privilegierten Schicht zum Ziel hat. Es lässt sich
mit zwei Begriffen charakterisieren: Widerstand gegen totalitäre Systeme und Umwälzung der
bestehenden sozialen Ordnungen. Das Buch wendet sich an Dozenten und Studierende der
evangelischen und ökumenischen Theologie sowie der Religionsphilosphie mit Schwerpunkt
Verhältnis von Christentum und Politik in der spätkapitalistischen Gesellschaft.