Was es heißt verrückt zu sein Die Zahl psychischer Erkrankungen nimmt vor allem in den
Industrieländern stetig zu. Auch in Deutschland leiden immer mehr Menschen etwa an Depressionen
oder Angststörungen. Psychische Störungen können uns alle betreffen: Sie sind in der Mitte der
Gesellschaft angekommen auch wenn ihr Wesen und ihre Ursachen nach wie vor Rätsel aufgeben.
Das Buch von Neel Burton beschreibt und erläutert die wichtigsten dieser Störungen und rückt
sie zugleich in ein neues Licht: Könnte der Wahnsinn einen tieferen Sinn für uns Menschen
haben? Der Sinn des Wahnsinns will auch eine Debatte über psychische Störungen anstoßen. Das
Buch soll das Interesse an der Thematik wecken und den Leser dazu anregen über jene
geheimnisvolle Seite der Seele nachzudenken. Fragen gibt es genug: Was ist beispielsweise
Schizophrenie? Warum ist sie so verbreitet? Warum tritt sie nur bei Menschen auf und nicht bei
Tieren? Was kann uns dies über Körper und Seele sagen über Sprache und Kreativität über Musik
und Religion? Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es bei Depression? Wie können Menschen
lernen mit Angst umzugehen? Wo liegt die Grenze zwischen psychisch krank und psychisch normal?
Gibt es einen Zusammenhang zwischen psychischen Störungen und Genialität? Und sind wir alle ein
wenig verrückt? Einfühlsam und mit zahlreichen Bezügen zu Literatur Kunst und Philosophie
widmet sich Burton den Grundelementen der Persönlichkeit der Schizophrenie und dem Preis des
Menschseins der Depression und dem Fluch des Starken der manisch-depressiven Erkrankung der
Angst und ihrem Zusammenhang mit Freiheit und Tod sowie dem Suizid. Dabei geht er der Frage
nach was uns psychische Störungen über das Wesen des Menschen und über die Bedingungen des
menschlichen Daseins verraten können. Eine fesselnde Lektüre für alle die einmal einen Blick
in die Welt der psychischen Störungen werfen wollen. Professor Robert Howard Vorsitzender des
Royal College of Psychiatrists in London