Dieses Werk betrachtet die Entwicklungen der Physik der Wärme speziell der
Tieftemperaturphysik an der Humboldt-Universität zu Berlin. Dabei bettet der Autor die
physikalischen Zusammenhänge und Erkenntnisse in den zeitgeschichtlichen Hintergrund und die
politischen Gegebenheiten ein. Beginnend in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts werden die
durch das Kaiserreich geförderten Entwicklungen der physikalischen und chemischen Forschung in
Berlin dargestellt. Darauf folgend werden die Veränderung und Errungenschaften bis zu Beginn
des 2. Weltkriegs sowie die Bemühungen in der zweiten Hälfte des Jahrhunderts nach 1945 den
Anschluss für diese Wissenschaftsgebiete zu finden beschrieben. Die Erfahrungen die die
Teilung Deutschlands und das Leben und Forschen in der DDR mit sich gebracht haben sowie die
Fortschritte im Bereich der Tieftemperatur-Festkörperphysik werden anschließend beleuchtet. Das
Buch schließt mit einer ausführlichen Beschreibung der physikalischen Entdeckungen und
Fortschritte die Berliner Forscher in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts gemacht
haben. Neben der Gesamtentwicklung des Wissenschaftsgebiets legt das Werk dabei einen
besonderen Fokus auf die Forschungsbereiche in Berlin darunter die Erzeugung von tiefen
Temperaturen die Theorie der Thermodynamik und die Erforschung der Struktur fester Körper.
Dazu gehören auch fortgeschrittene Themen wie der Quanten-Hall-Effekt und Supraleitung deren
Entwicklung im letzten Teil des Buches ausführlicher dargestellt wird.