In dem mehrbändigen Werk zur Produktionstheorie sollen erstmalig die heute aus der Praxis
geborenen Produktionsmodelle und -verfahren mathematisch begründet hergeleitet und so auch der
Produktionswirtschaft eine wissenschaftliche Grundlage gegeben werden. Dem wir haben unser
Unternehmen halt so organisiert und das hat sich bewährt soll eine konstruktivistische Sicht
beiseite gestellt und so die vielen deskriptiv angelegten Fabrikbetriebslehren abgelöst werden.
Wenn wir eine Lieferzeit von einer Woche akzeptieren dann haben wir nur diese eine Woche um
bedarfsgerecht Losgrößen zu bilden Rüstreihenfolgen zu optimieren oder Auslastungsschwankungen
auszugleichen. Und wenn die benötigte Durchlaufzeit genau diese Woche ist dann besteht
überhaupt kein Spielraum: Was heute bestellt wird muss heute begonnen werden - sonst haben wir
mindestens einen Tag Verzug. Die Bestellungen von morgen kennen wir nicht. Und wenn wir heute
nicht genug zu tun haben: Wie können wir dann die Auslastung sicher stellen? Möglicherweise
verursachen wir nur Kosten die nie in einen Erlös münden. Also kann es in solchen Fällen nur
darum gehen Zustände herzustellen mit denen wir die Reaktionsfähigkeit gezielt erhöhen die
Kosten des schlechtest möglichen Falls aber auf ein Minimum begrenzen. Band 4 gibt Algorithmen
und Verfahren an mit denen wir derartige Fragestellungen angehen können.