Im medialen Zeitalter sieht sich jeder Einzelne tagtäglich mit einer Flut an Informationen
konfrontiert. Neben Nachrichten die im Minutentakt unsere Bildschirme füllen prasseln
Kommentare Verschwörungsmythen und Fake News auf uns ein. Zwischen wahnhaften aufgehetzten
Diskursen und verlässlichen Informationen zu unterscheiden ist eine der Herausforderungen im
sogenannten postfaktischen Zeitalter. Der Wahrheitsbegriff scheint aufgeweicht: es zählen
Meinungen statt Fakten Gefühle statt Evidenz Gerüchte statt Beweise. Die Herausforderungen
die sich durch die Verbreitung von Halbwahrheiten und Verschwörungstheorien für die
Wissenschaftskommunikation - nicht nur in Zeiten der Corona-Pandemie - ergeben stehen Im
Mittelpunkt dieses Buches. Beiträge verschiedener Fachgebiete von Psychologie und
Gesundheitswissenschaften über Philosophie und Geschichte bis hin zu Naturwissenschaften
beleuchten wie sich Mythen im Alltag manifestieren wie sich Verschwörungserzählungen
ausbreiten und welche Kontroversen zwischen Wissenschaft und Gesellschaft zu Problemen für die
öffentliche Kommunikation führen. Mit Beiträgen von Sebastian Bartoschek Anna Beniermann
Fabian Chmielewski Katrin Götz-Votteler Simone Hespers Uwe P. Kanning Sina Klaß Claus
Oberhauser Jan Skudlarek Meinald T. Thielsch und Ines Welzenbach-Vogel.