Wie schnell fühlt und denkt der Mensch? Wie lange dauert es bis eine Schmerzempfindung vom Fuß
bis ins Gehirn transportiert wird? Wie viel Zeit braucht ein visueller Eindruck um bewusst
wahrgenommen zu werden?Hermann von Helmholtz hat die Beantwortung dieser Fragen im 19.
Jahrhundert auf eine neue Grundlage gestellt. 1850 gelang es Helmholtz zum ersten Mal die
Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Nervenreizung zu messen. Damit legte er die Basis für die
experimentelle Erforschung des Zeiterlebens wie sie bis heute in Neuropsychologie
Hirnforschung und Kognitionsforschung betrieben wird. Zugleich schuf Helmholtz ein neues Bild
des Denkens das die relative Langsamkeit kognitiver Prozesse zeigt und Aufmerksamkeit auf die
Unterbrechungen Intervalle und Zwischenzeiten im menschlichen Fühlen und Denken lenkt.Dieser
Band erlaubt es Helmholtz bei der Laborarbeit über die Schulter zu gucken. Er enthält
sämtliche Beiträge die Helmholtz der Psychophysiologie der Zeit gewidmet hat.