Barbara Mayer präsentiert in diesem Buch - als weltweit erste tiefgehende Studie überhaupt -
den einst für die Musikgeschichte Brasiliens richtungsweisenden bisher von wissenschaftlicher
Seite aber kaum beachteten Komponisten Hekel Tavares (1896-1969). Ein besonderes Augenmerk legt
sie hierbei auf die Bedeutung der im europäischen Raum generell weniger bekannten
multiethnischen Einflüsse aus den u.a. amerindischen und afrikanischen Ausgangskulturen
Brasiliens im Schaffen des Künstlers speziell in seinem Concerto para Piano e Orquestra em
Formas Brasileiras. Nach einem Überblick über die hierzulande eher ungeläufige brasilianische
Musikhistorie samt ihren erstaunlichen Querverbindungen zu Europa werden indigene afrikanische
und europäische Phänomene in der Musikkulturwelt Brasiliens anhand von einschlägigen
Notenbeispielen konkretisiert und direkt an Tradition Ritual und Praxis erläutert.
Detaillierte Angaben zu Biographie und Werk des Komponisten ergänzen diese Informationen.