Das Energiespektrum der Elektronen beim Betazerfall war lange Zeit umstritten. 1914 fand
Chadwick Hinweise auf ein kontinuierliches Energiespektrum doch seine Ergebnisse wurden nicht
allgemein anerkannt. Chadwick und Ellis lernten einander in einem deutschen Internierungslager
während des 1. Weltkriegs kennen. Ellis gelang im Jahre 1927 der endgültige Beweis für das
kontinuierliche Spektrum. Damit war der Weg frei für Paulis Neutrino-Hypothese und für die
Fermi-Theorie der schwachen Wechselwirkung. In Streuexperimenten mit Alphateilchen fanden
Rutherford Chadwick und andere ab 1920 Hinweise auf eine bis dahin unbekannte Kernkraft die
wir heute als starke Wechselwirkung bezeichnen. Die Entdeckung des Neutrons durch Chadwick im
Jahre 1932 war ein entscheidender Beitrag zum Verständnis beider Kernkräfte. Die Biografien der
beiden Physiker werden beleuchtet.