Die Beiträge des Bandes bestimmen mit interphilologischem Blick Formen der Literarisierung und
Asthetisierung des Vogels seit 1800 im Kontext aktueller naturpolitischer Diskurse und
kulturwissenschaftlicher Theoriebildung. Über Epochen- und Gattungsgrenzen hinweg werden
Darstellungs- und Schreibmodi von Mensch-Natur-Verhältnissen untersucht in denen der Vogel als
Reflexionsfigur ökologischer sozialer und poetologischer Diskurse fungiert. Das Ergebnis ist
eine literarisch-ornithologische Bestandsaufnahme in historischer wie systematischer
Perspektive die die Bedeutung des Vogels als Texttier der Moderne unterstreicht.