Städte sind Gamechanger globaler wie lokaler Veränderungsprozesse geworden. Ob Klimakrise
Mobilitäts- und Energiewende Digitalisierung oder demographischer Wandel - Städte sind nicht
nur Orte an denen diese Themen stattfinden sie versprechen oftmals auch die notwendigen
Hebelwirkungen um Wandel Wende und Transformation zu verorten und umzusetzen. Das im Jahr
2007 eingeläutete urbane Zeitalter benennt einen zentralen globalen Wendepunkt: Weltweit leben
mehr Einwohner*innen in Städten als in ländlich-peripheren Räumen. Dieser Band zeigt die Stadt
als Ermöglichungsraum für gesellschaftliche Veränderung auf. Das Lehrbuch ist explizit mit
interdisziplinärer Betrachtungsweise raumrelevanter Gesellschaftsprozesse konzipiert. Es
erweitert die Stadtgeographie und versteht sich als Plädoyer für ein gleichermaßen komplexes
wie relationales und prozessuales Denken in der stadtgeographischen Lehre und Forschung.
Folgende aktuelle Themen und Ansätze der Stadtgeographie werden anhand vielschichtiger und
kritischer Fragen behandelt: Welche gesellschaftlichen Alltagspraktiken prägen aktuell
städtisches Zusammenleben welche werden dominant welche bleiben unsichtbar? Wie und wodurch
findet Aneignung im urbanen Raum statt - und wer ist davon ausgeschlossen? Wie gelingt Teilhabe
in der Stadt und welche Rolle spielen Infrastrukturen wie Wohnraum Frei- und Grünräume
Verkehr und Digitalisierung? Dieses Lehrbuch unterstützt Studierende der Geographie und der
sozialwissenschaftlichen Nachbardisziplinen auf Einsteiger*innen- als auch
Fortgeschrittenenniveau in der Auseinandersetzung mit stadtrelevanten Themen.