Zu Recht ist heute von einer Zeitenwende die Rede. Sie ist begleitet von einer massiven
Wertewende. Die hoch industrialisierten kapitalistischen Staaten der Welt verbreiten und
verteidigen ihre Wertevorstellungen von Freiheit Demokratie und Menschenrechten. Andere
Staaten Osteuropas Asiens und Afrikas rücken dagegen Werte des physischen und politischen
Überlebens an die erste Stelle. Der sich aus dem 20. Jahrhundert fortsetzende Weltbürgerkrieg
führt zu einem Weltwertekrieg. Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte
von Wertekonflikten und Wertekämpfen zwischen Klassen Kulturen und Identitäten. Aber was sind
Werte überhaupt? Diese Frage führt weiter zu bedeutsamen Fundamentalproblemen: Wie werden Werte
definiert? Wie sind sie strukturiert? Wann und wodurch gelten sie? Wie werden sie angeeignet
und gelebt? Wie weit lassen sie sich untereinander vergleichen? Und warum sind sie oft von so
viel größerer Wirkmächtigkeit als all unser Wissen? Hier werden diese Fundamentalprobleme
systematisch und zusammenhängend behandelt. Das Werk zeigt nachdenklich Suchenden Wege durch
den Wertedschungel. Es weist die praktisch Tätigen in Psychologie Pädagogik Ökonomie
Soziologie und Politik auf viele Wertefallen hin die ihre Arbeit verzögern verhindern oder
vernichten und sie damit wertlos machen können. Es verweist aber auch auf die vielfältigen
Möglichkeiten Werte persönlich und gesellschaftlich zu entwickeln und zu leben.