Vordiplomarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Philosophie - Theoretische (Erkenntnis
Wissenschaft Logik Sprache) Note: 1 1 Philosophisch-Theologische Hochschule Sankt Georgen
in Frankfurt am Main Sprache: Deutsch Abstract: Die Arbeit des deutschen Philosophen und
Diplom-Theologen Matthias Alexander Schmidt stellt das bisher größte Werk des australischen
Philosophieprofessors David J. Chalmers ¿The Conscious Mind ¿ In Search of a Fundamental
Theory¿ von 1996 dar. Im Rahmen eines Seminars mit dem Thema ¿Analytische Philosophie des
Geistes¿ unter der Leitung von Prof. Dr. Heinrich Watzka SJ in Sankt Georgen stattfand
entschloss der Student Matthias Alexander Schmidt diese Materie zum Thema seiner
Philosophischen Wissenschaftlichen Vordiplomarbeit zu machen. Die Aufsätze der meisten Autoren
die im Seminar gelesen wurden (u.a. Davidson Lewis Kim Dretske und Frankfurt) waren im
Ergebnis frustrierend weil sie oft materialistische Ansätze vertraten die die bewussten
Erlebnisqualitäten (Qualia) nicht ernst nahmen um sie herum definierten oder so taten als
hätten sie das Problem erklärt ohne es überhaupt in Angriff genommen zu haben. Chalmers
Theorie schien auf den ersten Blick einen viel versprechenden authentischen Lösungsansatz
bieten zu können. Vor allem sein Slogan dass es unabdingbar sei das Phänomen des Bewusstseins
ernst zu nehmen (¿taking consciousness seriously¿) und als nicht reduzierbare Entität neben dem
Physikalischen zu betrachten sowie seine an vielen Stellen geäußerte Unsicherheit über die
tatsächliche Wahrheit seines Ansatzes machten seine Argumentation glaubwürdig und sympathisch.
Chalmers nimmt die bewussten Erlebnisqualitäten als eigenständiges Phänomen ernst und versucht
mithilfe einer Theorie die Supervenienz funktionale Zustände und Information kombiniert zu
zeigen dass der Materialismus falsch ist. Er versucht sich einer Erklärung des phänomenalen
Bewusstseins zu nähern und nimmt dabei teils sehr gewagte Gedankenexperimente und einige hoch
spekulativer Annahmen zuhilfe. Er räumt immer wieder ein dass seine Hypothesen weit von einer
abschließenden Theorie entfernt seien. Es seien dafür noch zu viele Fragen unbeantwortet.
Diese Arbeit konzentriert sich darauf Chalmers Werk und den Argumentationsgang verständlich
darzustellen. Dabei hat der Autor einige englische Begriffe unübersetzt gelassen und Zitate
vollständig in englischer Sprache wiedergegeben.