Franziskus von Assisi (geboren als Giovanni Battista Bernardone 1181 1182 in Assisi in der
italienischen Provinz Umbrien gestorben am 3. Oktober 1226 in der Portiuncula-Kapelle
unterhalb der Stadt) gilt als Erneuerer der Kirche indem er sie auf ihre Ursprünge nämlich
ein Leben nach dem Evangelium zurückführen wollte. Aus der Gemeinschaft Gleichgesinnter die
sich um ihn herum versammelten entstand - ohne dass Franziskus das so beabsichtigt gehabt
hätte - der Orden der Minderen Brüder (Franziskaner).Franziskus hat eine ganze Reihe eigener
Werke hinterlassen aus denen der berühmte Sonnengesang herausragt. Die ersten Strophen dieses
Gesangs entstanden wohl in den letzten beiden Jahren seines Lebens. Die Strophe über den
Frieden bezieht sich nach einigen Quellen auf einen Streit in Assisi. Die Strophe über die
Schwester Tod hat er demnach auf seinem Sterbelager verfasst. Er schrieb das Gebet wie auch die
meisten seiner anderen Werke in der altitalienischen Sprache es wurde erst später ins
Lateinische übersetzt. Es ist aber eines der wenigen Werke Franziskus' von dem die
altitalienische Fassung erhalten blieb. Die Dichtung in der Alltagssprache war in der
italienischen Kultur dieser Zeit noch höchst ungewöhnlich. Der Sonnengesang wird deshalb auch
als Beginn der italienischsprachigen Literatur betrachtet.Vordergründig scheint das zu singende
Gebet ein Lob der Schöpfung zu sein tatsächlich lobt es aber den Schöpfer und verneigt sich
tief vor ihm wie aus den letzten beiden Zeilen deutlich wird. Nicht die Schöpfung wird verehrt
sie dient vielmehr als Grund für Lobpreis und Dank an Gott.Die verwendete Übersetzung behält
die altitalienische Grammatik bei wonach es Bruder Sonne Schwester Mond und Schwester Tod
heißt.Die Bilder wurden sorgfältig so ausgewählt dass sie den einen wesentlichen Inhalt der
Strophe wiedergeben bzw. symbolisieren. So steht die Akelei mit ihrer hängenden Blüte für die
Demut.Dieser erfolgreiche Kalender wurde dieses Jahr mit gleichen Bildern und aktualisiertem
Kalendarium wiederveröffentlicht.