In seinem höchst beunruhigenden und provokativen Buch hat B. F. Skinner aus Methoden und
Resultaten seiner jahrzehntelangen Forschungsarbeit die Summe gezogen und darauf eine Analyse
von Zustand und Zukunft der Gesellschaft und des einzelnen Menschen aufgebaut. Die Krise in
der sich die Weltzivilisation befindet kann nur überwunden werden wenn das Verhalten des
Menschen von Grund auf neu motiviert wird. Die einzige Überlebenschance sieht Skinner in einer
radikalen Revision der geheiligten Ideale von Freiheit und Würde. Diese machtvoll wirksamen
Wertvorstellungen haben in der Geschichte stets eine wesentliche Rolle gespielt beim Kampf des
Menschen gegen Tyrannei Despotie und andere Formen autoritärer Herrschaft. Obwohl Skinner ihre
wichtige historische Funktion durchaus sieht gibt er den nahezu religiös verehrten Dogmen von
Freiheit und Würde die Hauptschuld an dem gefährlichen Götzenkult in welchem mittlerweile der
Idee vom autonomen Menschen gehuldigt wird. Freiheit und Würde sind Tabus ihre kritiklose
Verinnerlichung hat schwerwiegende Folgen vor allem weil sie uns an der hergebrachten
Bestrafungsethik festhalten lassen und so die Entwicklung einer effektiveren kulturellen Praxis
vereiteln.