Die freie Reichsstadt Regensburg im Januar 1776: Die regierende Fürstin Auguste Elisabeth von
Thurn und Taxis Gattin des kaiserlichen Prinzipalkommissars am Immerwährenden Reichstag folgt
voller Erwartungen der Einladung zu einer Reise nach Frankreich und England - doch schon auf
der ersten Etappe auf Schloss Trugenhofen im schwäbischen Dischingen wird sie in einen
Hinterhalt gelockt und gefangen gesetzt. Sie wird nie wieder nach Regensburg zurück kehren...
Wenig später werden unter den Gesandten am Reichstag die übelsten Anschuldigungen gegen die
Fürstin gestreut. So habe die Fürstin Giftanschläge auf ihren Gatten Fürst Carl Anselm von
Thurn und Taxis ihren Bruder Herzog Carl Eugen von Württemberg und eine ganze Reihe von
Hofkavalieren verübt oder deren Ermordung in Auftrag gegeben. Ohne dass diese Vorwürfe je von
unabhängiger Seite untersucht eine offizielle Anklage gegen Auguste Elisabeth erhoben
geschweige denn ein Prozess gegen sie geführt worden wären wird die Fürstin in aller
Heimlichkeit als Staatsgefangene für immer auf die Festung Hornberg im Schwarzwald verbannt.
Elf Jahre später am 4. Juni des Jahres 1787 verstirbt sie dort unerwartet an einem
Schlaganfall. So jedenfalls berichten es seit mehr als 250 Jahren die Historiker. Aber was
wenn sich hinter diesem Kriminalfall in den aller höchsten Kreisen des Deutschen Reiches ganz
andere Abgründe öffnen und die Fürstin selbst das Opfer eines mörderischen Komplotts gegen sie
geworden ist? Die kritische Auswertung der Quellen jedenfalls weckt begründete Zweifel am
überlieferten Hergang der ihr vorgeworfenen Taten und wirft Fragen auf deren Beantwortung zu
neuen überraschenden Erkenntnissen führt!