Musizierende die auf über 2.500 Jahre alten Ton- und Bronzegefäßen abgebildet oder als kleine
Statuetten dargestellt sind sind stumme Zeugen antiker Musik. Leiern Panflöten oder Auloi in
ihren Händen sind wichtige Basis um die Musikkultur der älteren Eisenzeit in Mitteleuropa zu
erforschen. Wie die Musik der Hallstattzeit (ca. 800-500 v. Chr.) tatsächlich klang ist nicht
überliefert. Sie wieder hörbar zu machen ist Ziel der Musikarchäologie. Darstellungen antiker
Instrumente und Vergleiche mit noch heute existierenden archaischen Instrumenten deren
Stimmungen und Spieltechniken bekannt sind halfen dieses musikalische Revival zu versuchen.
Das Ensemble Cantlon lässt die Musikwelt der Hallstattzeit als charmant-vergnügliche Zeitreise
auferstehen. Die Musiker Albin Paulus Nadège Lucet Niki Fliri Pat Feldner sowie die
Gastmusikerin Beate M. Pomberger spielen Leier Hornpfeife Panflöte Knochen- und Gefäßflöte
Bass-Winkelharfe Maultrommel und verschiedene Rasselinstrumente die archaischen antiken und
traditionellen Vorbildern entsprechen. Klänge und Musik die ihre kulturellen Wurzeln im
aktuellen Kontext haben bieten eine künstlerische Imagination der letzten Epoche der
Urgeschichte. Das akustische Erlebnis der CD SITULARIA - Klänge aus der Hallstattzeit wird
durch ein mehrseitiges Booklet das einen Überblick zur eisenzeitlichen Musikgeschichte bietet
vertieft. Der wissenschaftlich fundierte Text wird von zahlreichen Abbildungen begleitet.