Der Sammelband mit Beiträgen von Literatur- und KulturwissenschaftlerInnen SoziologInnen
ZeithistorikerInnen MusikwissenschaftlerInnen und MedienexpertInnen sowie
KunsthistorikerInnen umfasst 16 Aufsätze. Nach der ausführlichen Einleitung die zentrale
Aspekte in der Kulturpolitik und in der Werbung erörtert und einen Überblick über die Essays
gibt skizziert ein Artikel die Entwicklung der Wahrnehmung Österreichs und Mitteleuropas in
den USA und der reziproken kollektiven Bilder Amerikas im Herzen Europas seit dem 18. Jhdt.
Verschiedene Phasen der komplexen transatlantischen Beziehungen werden dann im Wesentlichen in
chronologischer Folge analysiert wobei zwei Aufsätze der Entfaltung der Werbung für den
Fremdenverkehr gewidmet sind. Weitere Beiträge befassen sich mit den Hilfsprogrammen für die
notleidende Bevölkerung Österreich nach dem 1. Weltkrieg und mit den großzügigen
Hilfsprogrammen nach dem 2. Weltkrieg. Auch die Rolle von Exilanten als Vermittler eines
positivenBildes Österreichs in den USA und eines Idealbildes der USA als demokratisches
Musterland kommt zur Sprache. Die Bedeutung des Marshall Plans für den Wiederaufbau Österreichs
und Westeuropas und die Propaganda in den Medien im Kalten Krieg werden in mehreren Essays
dokumentiert. Weitere Beiträge behandeln verfälschende Projektionen von Profilen einzelner
Persönlichkeiten aus der Zwischenkriegszeit und erörtern politische Phänomene wie die
übertriebene Darstellung des Beitrags österreichischer Widerstandskämpfer bei der Befreiung von
der Nazi Diktatur und die sich in der Populärmusik spiegelnde Kontroverse um Dr. Kurt Waldheim.
Schließlich analysieren Essays auch den Transfer von Ideen und Konzepten zur zeitgenössischen
Kunst und ihrer musealen Darstellung sowie die Verknüpfung von Filmgenres (Heimatfilm und
Western) im transatlantischen Austausch.